Weich, hart, sauerstoffdurchlässig?
Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arten von Kontaktlinsen:
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- formstabile ("harte")Kontaktlinsen
- flexible ("weiche") Kontaktlinsen
Formstabile ("harte") Kontaktlinsen
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- korrigieren durch ihre Eigenstabilität eine Hornhautverkrümmung
- sind kleiner als die Hornhaut (der durchsichtige Teil des Auges)
- neue Materialien haben eine hohe Sauerstoffdurchlässigkeit
- ein sehr guter Tränenaustausch liefert der Hornhaut auch bei langen täglichen Tragezeiten ausreichend Sauerstoff
- schwimmen im Tränenfilm, bewegen sich bei jedem Lidschlag
- Eingewöhnungszeit: normalerweise 2 bis 3 Wochen (während dieser Zeit sind die Kontaktlinsen spürbar, aber Schmerzen, tränende Augen oder Rötungen sind damit heute nicht mehr verbunden!)
- nach der Eingewöhnungszeit im täglichen Umgang und in der Pflege sehr unkompliziert
Flexible ("weiche") Kontaktlinsen
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- enthalten Flüssigkeit (Wasser) und sind -ähnlich wie ein Schwamm – weich
- schmiegen sich der Hornhaut an, eine Hornhautverkrümmung wird mit besonderen torischen Linsen korrigiert
- sind größer als die Hornhaut, bis unter Lidkante
- geringer Tränenaustausch kann bei langen Tragezeiten (10 – 16 Stunden) zu Sauerstoffmangel führen. Dies ist nicht spürbar, kann aber zu behandlungsbedürftigen Augenveränderungen führen, deshalb sorgfältige Kontrollen (mindestens einmal jährlich!)
- durch die Größe und die geringe Beweglichkeit sehr stabiler Sitz, deshalb ideal beim Sport
- die Augenfarbe kann mit Farblinsen intensiviert oder verändert werden
Flexible ("weiche") Kontaktlinsen gibt es in sehr unterschiedlichen Ausführungen:als Austausch-Contactlinsen z. B. für den täglichen, 2-wöchigen oder monatlichen Tausch
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- individuell gefertigte (traditionelle) Weichlinsen, die 1 Jahr getragen werden
Tipp:
Das ununterbrochene Tragen von Kontaktlinsen ist selten sinnvoll. Daher ist eine zusätzliche optimale Brille zum Wechseln wichtig!